Rekordbeteiligung bei Demonstrationen für Demokratie in München und Nürnberg
- Kevin Kienle
- 9. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Am gestrigen Samstag, den 8. Februar 2025, fanden in Bayern zwei Großdemonstrationen statt, die ein deutliches Zeichen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus setzten. In München versammelten sich auf der Theresienwiese über 200.000 Menschen, während in Nürnberg rund 25.000 Bürger auf dem Kornmarkt zusammenkamen.
In München stand die Veranstaltung unter dem Motto „Demokratie braucht DICH!“. Die Polizei sprach von mehr als 200.000 Teilnehmern, während die Veranstalter sogar von über 320.000 Menschen berichteten. Die Demonstration, organisiert von der Initiative „München ist bunt“, verlief friedlich und ohne Zwischenfälle. Teilnehmer trugen Plakate mit Aufschriften wie „Rassismus und Hass ist keine Alternative“ und „Bunt statt braun“.
Parallel dazu fand in Nürnberg auf dem Kornmarkt eine Kundgebung unter dem Motto „Nie wieder ist JETZT!“ statt. Hier kamen nach Polizeiangaben rund 25.000 Menschen zusammen. Die Veranstaltung, organisiert von der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg, endete gegen 17:45 Uhr und verlief ebenfalls friedlich.
Beide Demonstrationen standen im Zeichen der bevorstehenden Bundestagswahl am 23. Februar 2025. Die Organisatoren betonten die Wichtigkeit, ein kraftvolles Signal für Vielfalt, Menschenwürde und demokratische Werte zu setzen. In München unterstützten zahlreiche Gruppen und Institutionen die Veranstaltung, darunter das Filmfest München, die Erzdiözese München und Freising sowie die Fußballvereine FC Bayern München und TSV 1860 München.
Die hohe Beteiligung an beiden Kundgebungen unterstreicht das große Interesse der Bevölkerung an der Stärkung demokratischer Strukturen. Die Demonstrationen reihen sich ein in eine Serie von Protesten, die in den letzten Wochen in ganz Deutschland stattgefunden haben.
Während die Veranstaltungen von den Organisatoren als Erfolg gewertet wurden, bleibt abzuwarten, welchen Einfluss sie auf die politische Landschaft und die bevorstehende Bundestagswahl haben werden. Unabhängig davon haben sie ein deutliches Zeichen für die Bedeutung von Demokratie und Meinungsfreiheit in der Gesellschaft gesetzt.
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