Kanzlerwahl-Eklat im Bundestag: Friedrich Merz scheitert im ersten Wahlgang
- Paul Arzten
- 6. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Ein historischer Paukenschlag im Bundestag: Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik scheiterte ein designierter Kanzler im ersten Wahlgang. Friedrich Merz, Spitzenkandidat der CDU/CSU, verfehlte trotz eines gültigen Koalitionsvertrags mit der SPD die absolute Mehrheit. Im Podcast „U12“ auf The Nuremberg Times analysieren die Hosts Kevin Kienle und Paul Arzten das politische Beben – und spekulieren über die wahren Ursachen hinter dem Misstrauensvotum.
Der DAX rutschte ab, die AfD feuerte Stimmung, und auch aus weiteren Oppositionsparteien hagelte es Kritik. Obwohl Merz im zweiten Durchgang schließlich gewählt wurde, bleibt ein fader Beigeschmack: Die Koalition startet geschwächt und zerstritten. Wer die Gegenstimmen zu verantworten hat, bleibt unklar – Spekulationen reichen von enttäuschten SPD-Linken bis zu einem kalkulierten Demütigungsmanöver aus der CSU unter Markus Söder.
Die Diskussion im Podcast wirft einen kritischen Blick auf die innerparteilichen Spannungen – insbesondere zwischen konservativen Kräften der Werte-Union und dem gemäßigten Merkel-Lager. Auch die mögliche Benachteiligung von SPD-Co-Vorsitzender Saskia Esken in der Ministeriumsvergabe wird thematisiert. Ein weiteres Pulverfass in einer ohnehin fragilen Konstellation.
Der ironische Kommentar von Dorothee Bär („Die Rakete, die beim zweiten Mal startet, ist erfolgreicher“) bringt es auf den Punkt: Diese Koalition steht unter Druck – und Deutschland droht politisches Trudeln statt stabiler Kurs.
Die ganze Analyse jetzt im Podcast „U12“ – auf Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt.
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