Paternalismus in der Krise: Wieviel Staat braucht die Gesellschaft?
- Gagandeep Singh (Romy)
- vor 3 Tagen
- 1 Min. Lesezeit
In der aktuellen Folge des Podcasts Echodialog, einem Format by The Nuremberg Times, diskutieren Romy (Gagandeep Singh) und Vural Kaptan ein politisch hochaktuelles Thema: den paternalistischen Staat – sein Ursprung, seine Rolle, seine Bedrohung. Die Debatte spiegelt den Zeitgeist wider: In Zeiten multipler Krisen und wachsender Politikverdrossenheit geraten staatliche Fürsorgepflichten zunehmend unter Druck.
Der paternalistische Staat – einst Ausdruck gesellschaftlicher Solidarität und institutioneller Fürsorge – steht auf dem Prüfstand. Insbesondere in den USA und Argentinien, aber auch in Deutschland, wird seine Zukunft infrage gestellt. Während in den USA Tech-Milliardäre wie Curtis Yarvin mit neoreaktionären Theorien die Abschaffung der Demokratie fordern, sehen sich europäische Demokratien mit wachsender Unzufriedenheit konfrontiert.
Romy und Vural analysieren, ob das Modell des fürsorglichen Staates überholt ist oder gerade in Krisenzeiten notwendig bleibt. Sie beleuchten ideologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte: von der Einführung des Bürgergelds in Deutschland bis hin zu populistischen Erzählungen, die Sozialleistungen als Feindbild stilisieren.
Besonderes Augenmerk liegt auf der Legitimationskrise staatlicher Institutionen. Ist es wirklich der paternalistische Staat, der infrage steht – oder doch die Politiker, die ihn gestalten? Und wie tief reicht die Unzufriedenheit mit „dem Staat“ wirklich?
Ein hochrelevanter Dialog, der zeigt: Der Streit um den Sozialstaat ist mehr als ein parteipolitisches Ringen – er ist ein Spiegel unserer Zeit.
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