Nürnberger Start-up uRyde treibt nachhaltige Mobilität voran
- Kevin Kienle
- 15. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Das Start-up uRyde, das seit Mai 2022 in der Metropolregion Nürnberg aktiv ist, hat sich zu einem zentralen Akteur für nachhaltige Mobilität entwickelt. Mit innovativen Lösungen wie Echtzeit-Ridesharing, ÖPNV-Integration und einem Mobilitätsbudget für Unternehmen trägt die Plattform maßgeblich zur Reduktion von CO₂-Emissionen und Verkehrsbelastungen bei. Über 180.000 Nutzer und mehr als 40 Unternehmen, darunter Siemens, Adidas und Schaeffler, nutzen bereits die Dienste des Start-ups.
uRyde: Nachhaltigkeit durch Effizienz
Das Konzept von uRyde basiert auf der Nutzung bestehender Kapazitäten in Fahrzeugen. Durch KI-gestütztes Matching werden freie Plätze in Autos, Werks- und Shuttlebussen vermittelt. Seit dem Start wurden über 2,4 Millionen Kilometer verfügbar gemacht, wodurch allein in der Metropolregion Nürnberg bis zu 100.000 Tonnen CO₂ eingespart werden konnten.
„Wir haben kein Mobilitätsproblem, sondern ein Effizienzproblem“, erklärt Mitgründer Johannes Andree. „Mit uRyde machen wir bestehende Ressourcen sichtbar und nutzbar.“ Die Plattform bietet zudem Funktionen wie Parkplatzbuchung und die Integration von E-Ladeplätzen.
Erweiterung und neue Funktionen
Neben der Metropolregion Nürnberg ist uRyde mittlerweile auch in Städten wie München, Berlin und Hamburg aktiv. Für 2025 plant das Unternehmen die Einführung neuer Features wie einem erweiterten Mobilitätsbudget sowie die Ausweitung auf weitere Regionen in Deutschland und Europa.
Die Plattform richtet sich nicht nur an Privatpersonen, sondern auch an Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden nachhaltige Mobilitätslösungen anbieten möchten. „Das Mobilitätsbudget ermöglicht es Mitarbeitenden, flexibel zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln zu wählen – ein echter Mehrwert für Arbeitgeber“, betont Malte Andree.
Ein Vorbild für andere Städte
uRyde zeigt eindrucksvoll, wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit kombiniert werden können. Die Stadt Nürnberg profitiert dabei nicht nur ökologisch, sondern stärkt auch ihre Position als Innovationsstandort. Mit Blick auf die Klimaziele könnte das Modell von uRyde wegweisend für andere Städte sein.
„Wir müssen den Individualverkehr effizienter gestalten“, so Prof. Dr. Siegfried Balleis, Sonderbeauftragter der Bundesregierung für nachhaltige Mobilität. „Projekte wie uRyde sind ein wichtiger Baustein im Kampf gegen den Klimawandel“.
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