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AutorenbildKevin Kienle

Nürnberg versinkt im Verkehrschaos

Was passiert, wenn wir als Gesellschaft weiter über 10.000 km Straßen bauen und sanieren anstelle neue Bahngleise zu verlegen, neue U-Bahntunnel zu graben, Buslinien zu planen oder die Straßenbahn zu stärken. Was passiert, wenn wir Städte autofreundlich gestalten zum Nachteil von Bussen, Straßenbahnen, Fahrrädern und Fußgängern? Das konnte man am gestrigen Freitag in Nürnberg gut miterleben. Die Gewerkschaft Verdi hatte zu Warnstreiks in ganz Bayern im Nahverkehr aufgerufen. Davon waren in Mittelfranken die VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg, die Infra Fürth Verkehrs Service GmbH und die Erlanger Stadtwerke Stadtverkehr GmbH betroffen.

Für Nürnberg hieß das, dass von 04:00 Uhr bis 04:00 Uhr sämtliche Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen still standen.

Was das bedeutet, konnte man im gesamten Stadtgebiet miterleben. Die Straßen versanken im Verkehrschaos. Zwischen Plärrer und Hauptbahnhof kam es zum regelrechten Verkehrskollaps.

Mehr Lohn für die Beschäftigten

Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten, mindestens aber 500,00 € mehr bei einer Laufzeit von 12 Monaten für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Die Arbeitgeberseite lehnte diese Forderung als „nicht leistbar“ ab und hatten im Bereich des Tarifvertrags kein konkretes Angebot vorgelegt. „Die Sorge ist groß, dass die Unterfinanzierung des ÖPNV durch die öffentliche Hand auf ein Neues auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden soll. Die Beschäftigten werden sich das nicht gefallen lassen und jetzt verstärkt für ihre Forderungen kämpfen“, betonte der stv. Landesbezirksleiter von ver.di Bayern, Sinan Öztürk.


Globaler Klimastreik schließt sich der Demonstration an

Gleichzeitig fand am 3. März der globale Klimastreik statt, an dem gemeinsam mit den Klima-Aktivist*innen von Fridays for Future (FFF) deutschlandweit an über 150 Orten für eine Verkehrswende demonstrierten. Auch in Nürnberg fand in diesem Rahmen Aktionen statt.




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